Auch für die Ne Metalle gilt, dass wir uns neben dem Handel mit den Klassikern wie z. B. Alushredder, Alu Zorba, Geschirr, Cu Raff, Alufelgen und vielem mehr vor allem auf die Nischenprodukte konzentrieren, wie Aluminiumstäube, Aluminiumguss, Aluminiumgranulate, Ne ex Schlackenaufbereitung, Ne ex MBA und EBS, Ne ex Kunststoffrecycling, pyrolysiertes Aluminium, Mischmetalle, Stoffgemische aus diversen Aufbereitungsanlagen und -schritten. Wir beliefern Aluminiumhütten, Nassflotationen, Trockenaufbereiter, Granulierer, Handsortierer, Shredderbetriebe, Mühlen- und QZ Betreiber, Pyrolysen etc. Bei den meisten unserer Kunden sind wir Lieferanten und Abnehmer gleichzeitig.
Der Handel mit den klassischen Sammelgruppen als Vormaterial für Elektronikschrottaufbereiter gehört ebenso zu unserem Portfolio wie die Vermarktung der jeweils daraus hergestellten Zwischen- und Endprodukte. Hierzu zählen u.a. Fe Shredder, Alushredder, Platinen, Laufwerke, Ablenkeinheiten, Metallgemische u.v.m. Auch in der Vermarktung von Kunststofffeinfraktionen und Stäuben mit Restmetallgehalten sind wir international aktiv.
Wir bieten Aluminiumgranulate für folgende Industriezweige und Anwendungen an: Stahlwerke, Ferrolegierungen, Sekundärmetallurgie, Formenbau, Feuerfestindustrie, Exothermie, Fülldrahthersteller, Aluminiumpigmentindustrie. Die jeweiligen Anforderungen an Chemie, Granulometrie und Kornstruktur richten sich nach den Anforderungen der einzelnen Kunden und Anwendungsgebiete. So sind Aluminiuminhalte von 92 % bis 99,7 %, Korngrößen vom µ-Bereich bis 60 mm und sowohl sphärische, flache oder spratzige Kornformen verfügbar.
Unter Aluminiumverbunden verstehen wir papier- oder kunststoffkaschierte Aluminiumfolien, bedruckte Folien, Flaschenverschlüsse, Fußbodenheizungsrohre, Jalousien, Sandwichbleche, Menüschalen oder Gemische aus allem, die aus gewerbe- oder hausmüllverarbeitenden Sortieranlagen kommen. All diese Fraktionen sind klassische Vormaterialien für Granulieranlagen oder Pyrolysen. Auch hier ist es unser Ziel beispielsweise dem von uns mit Alukappen belieferten Granulierbetrieb das fertige Aluminiumgranulat wieder abzunehmen und dieses in weitere Industriezweige zu vermarkten, um einen perfekten Kreislauf zu gewährleisten.
Im großen und breiten Feld der Kunststoffe können wir Ihnen als Händler, Vermittler und auch beratender Partner mit unserem Know How, sowie unserem nationalen und internationalen Netzwerk zur Seite stehen. Im Rahmen einer idealerweise langfristigen Zusammenarbeit sehen wir uns gegenüber den Anbietern und Abnehmern der Kunststoffe als Partner, der sich für die quantitative und qualitative Übernahme und Bereitstellung der jeweiligen Materialien kümmert. Im Einzelnen gilt das sowohl für die Klassiker des Kunststoffgeschäftes (z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol) als auch technische Kunststoffe oder Kunststoffverbunde und andere Sonderqualitäten. Wir unterstützen Sie bei der Verwertung oder Beschaffung, aber auch bei der evtl. notwendigen Verarbeitung (Zerkleinerung, Regranulierung etc.) Ihrer Materialien.
Die vor allem im Schrott- und NE-Metallhandel tätige Heitec Group hat der Stahlwerk Georgsmarienhütte GmbH (GMH) eine NE-Aufbereitungsanlage abgekauft. Die Anlage inklusive nachgeschalteter Nassflotation wurde komplett übernommen, allerdings ohne Gebäude und Mitarbeiter. Über den Kaufpreis wurde beiderseitiges Stillschweigen vereinbart. Nach Abbau und Ertüchtigung der Anlage strebt Heitec einen Wiederaufbau in Polen an. Wie Heitec-Geschäftsführer Henner Heise auf Nachfrage informiert, besteht die von der GMH übernommene Anlage aus zwei Teilen: Zum einen aus einer Trockenaufbereitung mit einer Kapazität von ca. 4.000 Monatstonnen zur Trennung und Anreicherung von Fraktionen wie Shredderschwerfraktionen oder anderen Kunststoff-Metallgemischen. Zum anderen aus einer klassischen Nassflotation zur Aufbereitung des Shredder-Outputmaterials Zorba oder Nichteisen-Metallen aus Müllverbrennungsschrott zur Trennung von Aluminium und Schwermetallfraktion mittels Schwertrübe. Hier liegt die Kapazität bei ca. 3.000 Tonnen pro Monat. Zur weiteren Verwendung der Anlage wurden von Heitec verschiedene Szenarien entwickelt.
„Das von uns momentan am meisten präferierte Vorgehen ist der Abbau/Ertüchtigung der Anlagen und ein Wiederaufbau mit einem Partner in Polen“, so Heise. Gelände, Halle, Genehmigung und Konzept für Polen seien bereits vorhanden. Heise: „Es gibt in Polen keine äquivalente Schwimm-Sinkanlage. Die Vormaterialien von Shredderbetreibern sind ebenso wie die Absatzmöglichkeiten in die Aluindustrie in mehr als ausreichendem Maße vorhanden, und im Vergleich zu Deutschland deutlich geringere Lohn- und Entsorgungskosten sprechen stark für eine Umsetzung dieses Szenarios.“ Man sei aber auch für andere Möglichkeiten und Ideen offen.
Die privat geführte Unternehmensgruppe Heitec wurde 2001 gegründet und beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter. Das Hauptunternehmen, die Heitec Rohstoffe GmbH mit Sitz im niedersächsischen Grünenplan, ist hauptsächlich im Streckengeschäft tätig. Europaweit bewegt das Unternehmen monatlich rund 15.000 bis 20.000 Tonnen Schrott, Metalle und Kunststoffe – vor allem Nischenprodukte, aber auch alle gängigen Sorten. Gemeinsam mit einem Partner betreibt Heitec Rohstoffe zudem im Raum Koblenz eine Anlage zur Aufbereitung von ca. 1.500 Tonnen NE- Metallen aus mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen und aus dem dualen System. 2018 erwirtschaftete Heitec Rohstoffe Umsatzerlöse in Höhe von rund 55 Mio €. Die 2017 im niedersächsischen Delligsen gegründete Heitec Waste Trade GmbH handelt den Angaben zufolge ein monatliches Volumen von 5.000 bis 8.000 Tonnen Reststoffe im In- und Ausland und erwirtschaftete 2018 einen Jahresumsatz von rund 5 Mio €. Weiterhin hat die Heitec Group im letzten Jahr die Heitec Riocycling GmbH im thüringischen Riethnordhausen übernommen. Neben klassischen Aktivitäten eines regionalen Recyclers und diversen Umschlagstätigkeiten für Heitec Rohstoffe und Heitec Waste Trade betreibt das Unternehmen noch eine Entglasungsanlage für Flaschenkappen aus dem Glasrecycling sowie einen Querstromzerspaner für MBA-Schrott und eine Sortierlinie für diverse Rohstoffe. Schließlich besitzt die Unternehmensgruppe mit der Heitec Polska Sp.z.o.o. seit 2017 noch eine polnische Dependance in Breslau.
Quelle: Euwid